SARA VAN BAALBERGEN (1607 – nach 1638)
Über das Leben der zu Beginn des 17. Jahrhunderts in Haarlem geborenen Sara van Baalbergen, ist wenig bekannt. Als gesichert gilt, dass sie 1631 in die St.-Lukas-Malergilde in Haarlem aufgenommen wurde, der bis dahin nur Männer angehörten. Insgesamt sind nur drei niederländische Künstlerinnen als Zunftmitglieder bekannt. Sie mussten einen sehr strengen Zulassungstest bestehen. Juden wurden kategorisch von jeder Gilde ausgeschlossen.
Van Ballbergen war in der Zeit von 1634 bis 1638 als Zunftmitglied registriert, was bedeutet, dass sie als offizielle Künstlerin anerkannt war und bereits öffentlichen Ruhm genoss. 1634 heiratete sie den Genremaler Barent van Eysen, dessen Biografie ebenfalls unklar ist. 1638, nach dem Tod ihres Ehemannes, verliert sich die Spur von Sara van Baalbergen. Werke sind nicht überliefert.
Die Zuordnung ihrer Werke ist deshalb schwierig, weil sie nach der Heirat mit ihrem Ehemann zusammengearbeitet hat, der die verschiedenen Werke allerdings selbst signierte. Es scheint, dass Sara van Baalbergen auf Stillleben spezialisier war. Ihre Blumenkompositionen, als auch Kompositionen mit verschiedenen Gegenständen, scheinen an die Lehren des Vincente van der Vinne (1628–1702) angelehnt gewesen zu sein. (SIEHE BILD-BEISPIEL, AUSSCHNITT / Van der Vinne zugeschrieben)